Höfener Heckenweg
Monschau
Als erstes Ziel erreichen Sie das Nationalpark-Tor. Die mit modernsten Mittel gestaltete Ausstellung widmet sich den Themen „Waldwandel“ und „Talwiesen“. Außerdem finden Sie dort zahlreiche Materialien zum Nationalpark Eifel sowie Freizeit- und Wandertipps für Ihren Aufenthalt in der Stadt Monschau. Der Gang durch die verkehrsarmen Seitenstraßen ist ein Erlebnis. Das harmonische Nebeneinander von historischer und moderner Bebauung, aufgelockert durch Hofwiesen und umrahmt von Buchenhecken, prägt den Charakter des Dorfes. Für den Liebhaber historischer Fachwerkhäuser ist Höfen ein absolutes Muss. Zum Teil über 300 Jahre alte, mit viel Liebe zum Detail restaurierte und gepflegte Vennhäuser gibt es zu bestaunen. Manche sind noch mit Riet gedeckt. Von der Schmiedegasse aus sind Sie die nächsten 1,2 Kilometer auf der Trasse des Eifelsteiges unterwegs. Der von Aachen nach Trier führende Premium-Wanderweg zählt zu den 10 „Top-Trails of Germany“. Nach der Überquerung der Straße „Wiesengrund“ tauchen Sie in das östliche Weideland ein. Sie erleben eine abwechslungsreiche Landschaft mit beeindruckenden Fernsichten. Von Mützenich im Westen mit dem 659 Meter hohen Steling, der höchsten Erhebung des Monschauer Landes, schweift er Blick über Imgenbroich und Eicherscheid im Norden bis zum Rohrener Weideland im Osten. Ein guter Standort, das „Heckenstudium“ fortzusetzen, ist der „Eifel-Blick“ in der Nähe des südlichen Ortsrandes. Flurhecken verschiedenen Alters und unterschiedlichen Pflegezustandes gibt es von hier aus zu sehen. Früher dienten sie als „lebende Zäune“ und schützten die Feldfrüchte vor hungrigen Kühen und dem rauen Wetter. Die Hecken werden von „Durchwachsern“ überragt, die in regelmäßigen Abständen zur Brennholzgewinnung genutzt werden. Über Hermesstraße und Hauptstraße erreichen Sie das Naturhaus Seebend des Eifelvereins mit dem Webereimuseum. Die dortigen Ausstellungen informieren über die Heckenlandschaft, die Narzissenwiesen im Perlenbachtal sowie über das Weberhandwerk in alter Zeit. Die Straße „Im Sief“ ist reich an Impressionen. Der steil ins Perlenbachtal hinabführende Hohlweg zählt ebenso dazu wie ein mit einer Bruchsteinmauer gefasster Dorfbrunnen oder ein prächtiges Kreuz an der Einmündung in die Hauptstraße. Auf dem Rückweg können Sie nochmals prächtige Haushecken, alte Fachwerkhäuser und romantische Winkel wie den „Heckel`s Pad" bestaunen Die bis zu 6 Meter hohen, 1 Meter tiefen und 30 Meter langen Haushecken sind nicht nur schön anzusehen, sondern erfüllen einen praktischen Zweck. Sie gewähren Schutz vor Wind, Schlagregen und Schnee. Eine Haushecke verbessert außerdem die Wärmebilanz eines Hauses, senkt die Heizkosten, dämpft den Straßenlärm und wirkt als Staubfilter. Bevor Sie zum Ausgangspunkt zurückkehren, empfehlen sich noch zwei Abstecher in den typischen alten Bauerngarten am Haus Hauptstraße 114 und durch den geschmackvoll arrangierten Park am Schwanenteich.