Eupen Rundherum
Die rund 18 Kilometer lange Tour beginnt auf dem Marktplatz in Eupen. Umgeben von prächtigen Herren- und Kaufmannshäusern starten wir unsere Tour. Vorbei am Eupener Rathaus und Klosterkirche führt der Weg zunächst stadtauswärts über den Wanderweg "Promenade" in das beschauliche Kettenis. Für historisch interssierte lohnen hier ggf. Abstecher zu Schloss Libermé, Schloss Tal oder dem Wasserschloss Groß Weims. Nachdem wir Kettenis hinter uns gelassen und die alte Bahntrasse passiert haben wechselt die Landschaft und der Weg führt uns in die Ausläufer des Hertogenwald bis zu einem kleinen Weiher. Wer abkürzen möchte, folgt an dieser Stelle dem Weg entlang des Diepbachs (die Tour verkürzt sich um 3 Kilometer). Wir halten uns allerdings links und erreichen schließlich die Wesertalsperre mit dem Besucherzentrum, das zu einer ersten Rast einlädt. Auf einer Anhöhe, direkt am Ufer der Talsperre gelegen, bietet das Besucherzentrum Wesertalsperre einen wunderbaren Ausblick auf den Eupener Stausee und ist idealer Ausflugsort sowohl für Familien mit Kindern als auch für Abenteurer oder alle die einfach entspannen wollen.
Ein Pfad führt uns zum eigentlichen Staudamm und kurze Zeit später erreichen wir die Wasseraufbereitungsanlage. Ab hier folgt der Weg der quirlig dahinfließenden Weser talwärts durch den Wald. Nach ca. 3 Kilometern gelangen wir dabei an die Stelle, an der der Diepenbach in die Weser fließt und wo Kurz- und Langtour wieder zusammentreffen. Der Weg führt uns wieder zurück nach Eupen bis zur Josefskirche, eine katholische Pfarrkirche in neugotischer Bauweise und eines der bedeutendsten Eupener Denkmäler des Historismus. Die Kirche wurde 1855-1869 nach den Plänen des Kölner Dombaumeisters Statz gebaut und von 1996-2010 umfassend restauriert.
Kurze Zeit später erreichen wir die sogenannte Moorenhöhe und genießen einen der schönsten Ausblicke auf die Unterstadt. Die Anlage wurde Ende des 19. Jh. gebaut, und ist benannt nach Theodor Mooren, 1881-1905 Bürgermeister der Stadt Eupen. Mooren ist vor allem wegen seiner Bemühungen um die Verschönerung des Stadtbildes in Eupens Geschichte eingegangen; sein Wahlspruch: "Auf jeden leeren Raum pflanze einen Baum!"
Weiter führt uns der Weg zur 1712 erbauten Bergkapelle, auch „Johannes-Baptist-Kapelle" genannt. Bis zur Fertigstellung der St.-Josefs-Kirche (1869) war die Bergkapelle das einzige Gotteshaus für die Unterstadt. Die Geschichte des an der Strecke gelegenen, ehemaligen Schwesternheims, das Teil des früheren Waisenhauses und Altenheims war, geht ebenfalls zurück bis in das 18. Jahrhundert.
Über einen idyllischen Wiesenpfad wandern wir bergab bis zum Stadtgraben und näheren uns langsam dem Ende unserer Tour. Schön ist der Blick nach rechts zur Sankt Nikolaus Kirche und am anderen Ufer des Baches ist der Alte Schlachthof zu sehen, der zur Kulturstätte umgebaut wurde. Kurz vor erreichen des Ausgangspunkts passieren wir dann noch die imposante St. Nikolaus-Pfarrkirche mit ihrer barocken und Rokoko Innenausstattung, bevor wir den Tag im historischen Ambiente der Altstadt in einem der gemütlichen Cafés ausklingen lassen können.
Wir wünschen viel Spaß !