Feierabendrunde Würselen-Pley
Tief und steil hat sich die Wurm ins Gelände gegraben. In einigen Felswänden finden wir Steinbrüche, teilweise mit Kohlestückchen. Im Wurmtal hat man Kohle bereits im Mittelalter in Schürfmulden, auf die wir im Wald immer wieder treffen, abgebaut. Das Bergrecht der Grube Furth stammt von 1769. Hier gab es ein „Fahrkunst“, eine Art Aufzug, der mit Wasserkraftbetrieben wurde und die Arbeiter in den Schachtbeförderte. Pause in historischer Kulisse können wir auf der Dorfwiese in Pley einlegen. Um die Alterspräsidentschaft konkurrieren die Antoniuskapelle von 1899/1900, eine 150-jährige Schwarzpappel und die stattlichen Bauernhöfe entlang der Straße Pley, die weit mehr Jahre auf dem Buckel haben. Eines ist das Lehnsgut Kuckum, wo 1350 der Amtmann von Wilhelmstein residierte. Eine Bergzunge im steilen Wurmtal erwies sich als gute Position für eine Burg. Hier ließen die Grafen von Jülich Burg Wilhelmstein errichten und fielen 1278 von dort aus auf Aachen ein.