Wendelinuskapelle Woffelsbach, © StädteRegion Aachen
  • Strecke: 2,2 km
  • Dauer: 1:0 h
  • Schwierigkeit: leicht

Dorfrundgang Woffelsbach

Wir beginnen an der Kapelle, die 1911 erbaut und dem hl. Bekenner Wendelinus geweiht ist. Links davon sehen wir ein kleines, anmutiges Bruchsteingebäude: die alte Schule. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts aus heimischen Bruchsteinen errichtet und dient heute als Kindergarten. Wir wenden uns nun nach rechts und biegen nach einigen Metern in den Hövelchenweg ein, von dem aus sich uns immer wieder ein schöner Blick auf den Ort und den gegenüberliegenden Hang bietet.

Man kann es kaum glauben. Noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war der Teil von Woffelsbach, den wir links von uns sehen, kaum bewohnt. Damals erstreckten sich über den ganzen Hang Obstwiesen. Aufgrund der Hanglage und dem recht trockenen Boden konnten hier auch Kartoffeln und Roggen gut gedeihen. Für die Einwohner bedeutete aber vor allem das Obst ein willkommenes Zubrot. In den umliegenden Höhenorten, wo der Anbau wegen des raueren Klimas weniger Erfolg versprechend war, ja bis nach Aachen hin verkauften die Woffelsbacher ihre begehrten Produkte. 

Nun biegen wir links ab und nehmen die Treppe hinab bis zur Oberhausener Straße, wo wir eintauchen in ein Stück Woffelsbacher Geschichte. Gleich nach der letzten Stufe steht links von uns ein altes Kreuz. Der metallene Korpus stammt aus dem 19. Jahrhundert. Urige Winkelhöfe, die teilweise unter Denkmalschutz stehen, säumen nun unseren Weg. Freunde alter Fachwerkhäuser kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Haus mit der Nummer 9 ist das älteste von Woffelsbach. Es stammt in Teilen aus dem Jahr 1691 und besitzt noch heute seinen aus Bruchstein gemauerten Brunnen. Nachdem wir eine weitere Treppe hinter uns gelassen haben, treffen wir auf den Promenadenweg. Dass Woffelsbach ein beliebter Urlaubsort ist, kann man an den gepflegten Campingplätzen in der Bucht sehen. Das Herzstück Woffelsbachs ist die„Neue Mitte“. Im Jahr 2013 wurde das Areal gänzlich umgestaltet. Neben einem Kreisverkehr wurden Treppenanlagen geschaffen und der Wolfsbach renaturiert.

Seit 2014 lockt ein Jugendferiendorf junge Gäste mit einem spannenden naturpädagogischen Angebot. Hier lernen Kinder und Jugendliche das Miteinander und die Natur z.B. beim gemeinsamen Floßbau oder am abendlichen Lagerfeuer kennen. Seit 2015 können sich Sonnenhungrige auf den Terrassen in der Woffelsbacher Bucht nicht nur bräunen, sondern auch ganz offiziell im See schwimmen. Damit hat Woffelsbach nun endlich seine eigene Badestelle – ein Privileg, das bis dato nur den Einruhrern und den Rurbergern vorbehalten war. 

Vom Randweg aus, den wir über die Wendelinusstraße erreichen, genießen wir die beeindruckende Landschaft mit dem See und den bewaldeten Hängen, die ihn einrahmen. Auch wenn die Segelboote am Ende des Sommers den Ort verlassen haben, ist die Landschaft selbst im Herbst und Winter ein Genuss. Dort, wo der Randweg vom See wegführt, sehen wir rechts von der Straße ein Haus mit eigenartigen kleinen Türen. Sie erinnern an die Zeit, als es noch nicht so viele Segelboote gab. Stattdessen fuhren die Feriengäste mit Kanus, die anschließend hier untergestellt wurden. Am Ende des Randweges biegen wir in die Wendelinusstraße ein, der wir bis zum Ausgangspunkt folgen werden. Wir gehen an alten Obstwiesen vorbei bergauf. Im Hang leuchtet ein buntes Bienenhaus. Dass wir uns jetzt auf der alten Dorfstraße befinden, erkennen wir an den zahlreichen Fachwerkhäusern. Am höchsten Punkt der Wendelinusstraße steht ein Kapellchen mit einem Kreuz aus dem Jahr 1861, das uns zum Verweilen einlädt. Nun geht es wieder bergab. Nach der Überquerung des Wolfsbaches, von dem der Ort seinen Namen hat, geht es am Vereinshaus des Musikvereins „Rurseeklänge“ und der alten Schule vorbei wieder bergauf bis zur Kirche.

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Infos zu dieser Route

Start: Wendelinuskapelle Woffelsbach

Ziel: Wendelinuskapelle Woffelsbach

Strecke: 2,2 km

Dauer: 1:0 h

Schwierigkeit: leicht

Tourenart: Wandern

Aufstieg: 13 m

Abstieg: 13 m

Dorfrundgang Woffelsbach

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