Rurauenweg
Startpunkt der Tour ist die im ländlichen Baustil errichtete Kirche St. Michael in Dedenborn, deren Geschichte bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurückreicht. 1717 wurde der Grundstein für die Kirche gelegt und es handelt sich um die einzige noch erhaltene Kirche dieser Bauart im Monschauer Land.
Vorbei an idyllischen Fachwerkhäusern schlängelt sich der Weg den Hang hinauf, wo uns eine erste tolle Aussicht über Dedenborn und das umliegende Tal erwartet. Entlang saftig grüner Wiesen folgt die Tour im weiteren Verlauf dem Eifelsteig und es bieten sich immer wieder tolle Fernblicke in die Eifellandschaft, bevor die Bäume dichter werden und wir in einen Mischwald eintauchen. Nach ca. 1,5 Kilometern lichten sich die Bäume dann wieder und über eine Holzbrücke gelangen wir in die Auenlandschaft des Rurtals. Der ca. 165 km lange Fluss entspringt im Hohen Venn in Belgien auf 660 m ü. NN. und schlängelt durch die Eifel, bis er schließlich bei Roermond in die Maas mündet. Anders als in der kargen Vennlandschaft herrscht im Rurtal ein gemäßigtes Klima. Daher wurde früher viel Obstanbau betrieben, was bis heute an zahlreichen Obstbäumen im Ortsbild der Rurtaldörfer ablesbar ist. In weiten Schlaufen schlängelt sich der Fluss in diesem Bereich durch das Tal bis Dedenborn. Die beiden Dedenborner Ortsteile Rauchenauel und Seifenauel verdanken dem kurvenreichen Rurverlauf mit seinen weiten Flusskehren sogar ihren Namen. Vor Dedenborn verlässt der Weg dann für ein kurzes Teilstück das Rurtal. An Wasser mangelt es aber nicht, da uns der Weg umgehend auf den quirligen Tiefenbach treffen lässt, dessen plätschern uns für den nächsten Kilometer begleitet, bevor er schließlich in die Rur mündet. Dem Rurtal folgend erreichen wir schließlich wieder Dedenborn.