"Wiesenwege" Raeren
Zu Beginn führt der Weg entlang des Iters, einem Wasserlauf, der die Talmulde in ein fruchtbares Gebiet verwandelt. Aber schnell wird die Wegstrecke tückisch und überquert Felder und lässt den Wanderer Zaunübertritte passieren. Zahlreiche Hecken sind über das Grünland verstreut: ein Glücksfall für den Erhalt der Artenvielfalt und der Schönheit der Landschaft. Wenn Sie im Frühling diese Weißdorn- und Rosenhecken entlanggehen, werden Sie zweifelsohne die zahlreichen Früchte entdecken, die in der Sonne funkeln. Sie dienen nicht als Wegedekoration; die Grünfinke und Gimpel finden hier ihre Nahrung.
Diese natürlichen Flure führen uns zum Wald nahe der alten Eisenbahnlinie. Die alten Tanks, die Weichenkabel und verlassenen Loks zeugen von der Hektik, die einst in diesem Grenzbahnhof geherrscht haben muss: Heutzutage ist jedoch alles ruhig und verlassen. In Raeren sind die Wohngebiete zerstückelt. Das Dorf, das übrigens eines der größten Belgiens ist, verliert sich in den Weiten. Das bemerken wir schnell, wenn der Weg hier und da Dörfer kreuzt, die über Wege durch blühende Felder miteinander verbunden sind.