Historischer Ortskern Kornelimünster, © StädteRegion Aachen
  • Strecke: 7,5 km
  • Dauer: 2:30 h
  • Schwierigkeit: leicht

Iterbachtour - Sahneschnittchen zum Wandern

Als sich Benedikt von Aniane 814 im Auftrag des Kaisers ein Gebiet für eine Klostergründung aussuchen sollte, wählte er ein Sahneschnittchen: Die Gegend von Kornelimünster am Zusammenfluss von Inde und Iter bot attraktive Grundlagen zur Sicherung des zukünftigen Abteieinkommens. Hier lockten Waldreichtum, nutzbare Fließgewässer und Erzvorkommen. Günstigerweise hatten schon die Römer all dies genutzt, die Landschaft in Kultur genommen und ein frühes Wegenetz angelegt.

Heute zeigt sich das Itertal als Sahneschnittchen zum Wandern und der Natur. Auf idyllischen Pfaden entdecken wir den frei fließenden Bach, laufen über üppige Wiesen und durchs Gebüsch. Von den Talhöhen genießen wir den Weitblick über die sanft gewellte Weiden- und Heckenlandschaft des Münsterländchens und streifen den Ortsrand von Walheim.

Das stille, abseits gelegene Naturschutzgebiet lässt kaum vermuten, dass hier zu Zeiten der Frühindustrialisierung die Hämmer pochten. Als sich die Eifeler Eisenindustrie zur Wiege der Industrialisierung entwickelte, entstand in den 1780er Jahren auch im Itertal eine Eisenhütte und ein Hammerwerk. Im Abseits der Siedlungen wurden Schaufeln, Pflüge, Töpfe, Öfen und Walzen hergestellt. Die Grundlagen gab es unmittelbar vor Ort: Das Eisenerz kam aus einem benachbarten Bergwerk, Holzkohle aus den umliegenden Wäldern befeuerte den Hochofen und die Iter betrieb das Mühlrad mit Hammer, der die Eisenplatten zu Blechen formte. Der Hochofen von Schmithof war mit seinen 10 Metern der höchste und meistproduzierende weit und breit. Das Gebäudeensemble des weiter bachaufwärts gelegenen Hüttenwerks ist bis heute erhalten. Das Hammerwerk passieren wir auf unserer Wanderung, Gebäude existieren nicht mehr, doch lässt die feuchte Senke „Die Pletsch“ einen ehemaligen Mühlteich vermuten.

Weitere Mühlstandorte finden sich auf dem Weg. Am Brückchen zu Beginn der Wanderung, wo die Iter in die Inde mündet, stand die Goldmühle, hier soll man sich mit Goldwäscherei versucht haben. Hoch oben auf 22 Metern überspannt ein Vennbahnviadukt seit 1885 den Iterbach.

Etwas weiter flussaufwärts sind Gebäude der Königsmühle erhalten geblieben. Ihre Wasserräder haben statt Hämmern Mühlsteine bewegt. 1525 findet sie sich in ersten Urkunden und war bis 1928 als Ölmühle in Betrieb.

 

Highlights entlang der Strecke

1 Kornelimünster, historischer Ortskern, ehemalige Reichsabtei, Probsteikirche St. Kornelius

2 Vennbahn Iterbach-Viadukt

3 NSG Itertal

4 Königsmühle

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Infos zu dieser Route

Start: Kornelimünster, Korneliusmarkt

Ziel: Kornelimünster, Korneliusmarkt

Strecke: 7,5 km

Dauer: 2:30 h

Schwierigkeit: leicht

Tourenart: Wandern

Aufstieg: 74 m

Abstieg: 74 m

Nutzen Sie für die individuelle Planung Ihrer Anreise mit dem PKW unseren Anfahrtsplaner und geben Sie als Zielort "Korneliusmarkt, Kornelimünster" ein. 

StädteRegion Aachen - Freizeit und Tourismus

Konrad-Adenauer-Allee 7a
52477 Alsdorf

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Die Tour beginnt am Energeticon. Das Restaurant Eduard bietet für den Start frischen Kaffee und Snacks an.  Sie gehen erstmal den „Weg der Energie“ entlang des Annaparks zum Fördergerüst. Dies ist die erste Expertenstation, wo ein Steiger interessante Infos zum Fördergerüst gibt. Es passen leider immer nur 15 Personen gleichzeitig auf das Gerüst. Bitte ggf. etwas Wartezeit einkalkulieren. Von dort aus geht es über die Bahnhofstraße hinunter bis zum Bahnübergang und weiter entlang des Haldenfußes Anna 1. Wir queren an der Ampel die Bundesstraße in Richtung Tierpark, biegen aber vorher links ab und folgen dem Alsdorfer Weiher. Im Broichbachtal erwartet Sie eine verwunschene Landschaft, die sie durchwandern. An der Kellersberger Mühle queren Sie die Straße Am Kellersberg und gehen nun hinauf an der linken Flanke des Broichbachtals. Achten Sie auf die Ausschilderung, denn der kleine Trampelpfad windet sich weiter den Hang hinauf und ein wenig wieder hinab. Sie queren einen Waldweg wieder entlang des Broichbachtals. Wenn Sie den Broicher Weiher erreichen mit einem schönen Blick auf das Wasser halten Sie sich rechts zur Broicher Mühle, an der sie dann im spitzen Winkel direkt rechts abbiegen und auf der anderen Seite des Broichbachtals zurückwandern. An einer T-Kreuzung erreichen Sie die die 2. Expertenstation der biologischen Station. Der Weg führt weiter auf dem Radweg Richtung Euchen und erst kurz vor dem Gnadenhof biegen Sie rechts ab in Richtung Schleibach, wo schon bald die 3. Expertenstation im Weidenhof mit tollen Infos zu den Möglichkeiten des Mensch-Pferd Coachings auf Sie wartet und auch ein frisch gebrautes FrOnk Bier gibt es dort zur Stärkung. Anschließend gehen Sie unterhalb der Siedlung und biegen vor Ofden links ab und folgen dem Waldrand. Hier wartet sie eine schöne unbefestigte Wanderstrecke. Vor der B 57 geht es rechts rauf und über einen ausgeschilderten Waldpfad Richtung Tierpark. Achten Sie auf die Ausschilderung zur 4. Expertenstation am Erdmännchen-Gehege mitten im Tierpark, wo sie der Leiter des Tierparkes in seine Tierwelt mitnimmt. Weiter in Richtung Unterführung der B57 geht es durch das Broichbachtal und einen verschlungenen Wanderweg bergauf zur Siedlung Zopp. Sie überqueren die L47 und erreichen bald die nächste Expertenstation am Haldenfuß Noppenberg. Dort erwartet Sie zum Abschluss ein toller Aufstieg zum Haldenplateau mit einem fantastischen Ausblick. Unser Bergmann wird Sie gerne überzeugen, dass der Aufstieg sich lohnt. Zum Abschluss führt der Weg hinunter, über den Bahnübergang Richtung Busch zurück zum Ausgangspunkt, dem ENERGETICON, wo sie die letzte Expertenstation mit einer Führung im Museum erwartet, wenn Sie diese gebucht haben. Wir wünschen viel Freude beim Wandern und staunen sie über die Schönheit des Aachener Landes, die Sie vielleicht gar nicht erwartet hätten.Zum Abschluss führt der Weg hinunter, über den Bahnübergang Richtung Busch zurück zum Ausgangspunkt, dem ENERGETICON, wo Sie die letzte Expertenstation mit einer Führung im Museum erwartet, wenn Sie diese gebucht haben. Ansonsten können sie sich im Eduard mit leckeren spezielle Essens- und Getränkeangeboten verwöhnen lassen. Wir wünschen viel Freude beim Wandern …

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