Feierabendrunde Würselen-Morsbach
Bei dieser Feierabendrunde wandern wir auf den Spuren der Grube Gouley, von der erstmals 1599 die Rede ist. Bis zu 3.200 Menschen waren hier beschäftigt. 1969 machte die Grube dicht, eine alte Grubenbahn, eine Tafel am einstigen Förderturm, der 1994 gesprengt wurde, erinnern an sie. Unterwegs treffen wir auf Bergarbeitersiedlungen mit ihren charakteristischen Häuserreihen. Im Tal, direkt am Wegesrand, plätschert das Wasser aus dem von-Görschen-Stollen. Er war zunächst zur Förderung vorgesehen, später sorgte er für die Entwässerung der Grube und tut dies bis heute. Für den Kohletransport zur Brikettfabrik nach Kohlscheid gab es eine Bahnlinie. Unser Weg führt ein Stück auf dem Damm entlang, durch das Grün lugen die Überreste einer alten Bahnbrücke. Die Haldeder Grube ist ungewöhnlich, weil sie ins Tal an den Hang angeschüttet ist. Unterwegs und von einer Aussichtsplattform können wir einen Blick auf die schwarzen Abraumreste werfen. Im Gegensatz dazusteht die Landschaftsinstallation mit weißen „Dinosauriereiern“, die an die nahegelegene Kalkhalde einer vergangenen Sodafabrik erinnern.