Der Weiße Weg
Der "Weiße Weg" führt vom Aachener Lousberg bis zum Nullander Berg in Kerkrade. Die Route verläuft zunächst an der Lousbergterasse vorbei, von der aus ein schier endloser Panoramablick über die Soers, den Aachener Norden bis nach Herzogenrath und die Niederlande möglich ist. Diese Fernsicht ist die ideale Eröffnung der Wanderung und ein einmaliges Erlebnis.
Weiter geht es durch die Soers, in der das Reitstadion und der neue Tivoli ihren Glanz versprühen. Dieser ländlich geprägte Ortsteil im Norden Aachens ist von entscheidender Bedeutung für das Stadtklima in Aachen. Die Soers fungiert als Kaltluftsammelbecken und versorgt die Stadt Aachen auf diese Weise mit Frischluft. Der Wanderer wird mit der für ein Feuchtgebiet typischen Flora und Fauna empfangen. Neben dem botanischen und faunistischen Erlebnis, ist die Soers ein "Cluster" geschichtlicher und kultureller Highlights. Ein Beispiel ist das alte Tuchwerk, ein Zeuge der Textilindustrie, welche einen der wichtigsten, frühindustriellen Wirtschaftszweige in der Region darstellte.
Durch das Paulinenwäldchen, vorbei am Obeliskenplatz, geht es Richtung niederländische Grenze. Bevor diese überquert wird, wandelt die Route auf den Spuren des Steinkohlebergbaus. Auf dem Haldenweg im Süden Herzogenraths kann man den Lärm der alten Förderanlagen scheinbar noch hören.
Nach einem kurzen Marsch durch agrarwirtschaftlich geprägte Landschaften im Südwesten Herzogenrahts macht die Route Station an der Amstelbachterasse. Von hier aus genießt man einen erstklassigen Blick über das malerische Amstelbachtal.
Die Grenzüberquerung über die Amstelbachbrücke ist sicherlich ein Highlight. Die Brücke beeindruckt nicht nur baulich, sondern ist zugleich ein architektonischer Botschafter der grenzüberschreitenden Verbundenheit in der Euregio Maas-Rhein. Das Finale der Route bildet der Nullander Berg, wo die Route endet.