Rennradtour: Schmugglerpfade rund um's Dreiländereck
Erleben Sie das Dreiländereck rund um Aachen auf dieser anspruchsvollen Tour auf eine ganz besondere Weise! Auf alten Schmugglerpfaden überqueren Sie ganze 6 Mal dieLandesgrenzen zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden und noch einige Male öfter die Grenzen der Provinzen Süd-Limburg, Wallonie und Flandern.
Start und Ziel dieser Runde bildet der Dreiländerpunkt auf dem Vaalserberg, von wo es nach der schnellen Abfahrt vom Vaalserberg in Vaals gleich am alten Zoll vorbei über die "Grüne Grenze" geht, die zum Senserbachweg führt. Von hier aus geht es in Richtung Seffent, wo die erste Schwierigkeit des Tages ansteht, der Rohrbergweg, ein im unteren Abschnitt gepflasterter, bis zu 17% steiler, jedoch kurzer Anstieg, welcher oben angekommen ein wunderbares Panorama auf den Aachener Talkessel freigibt. Weiter in Richtung Orsbach überqueren wir wieder auf einem kleinen Schmugglerpfad entlang des Senserbachs die Grenze nach Lemiers. Von hier aus geht es nun ins "Heuvelland", welches neben malerischen Dördern, Flusstälern und sattgrünen Landschaften auch anspruchsvolle Anstiege für den Rennradfahrer bereithält.
Rund um den "Vijlenerbos" gilt es nun ein paar Höhenmeter zu sammeln, bevor es in ständigem auf und ab auf den gut ausgebauten Nebenstraßen zuerst in Richtung Eys und dann wieder hinab ins Tal der Geul geht. Im Geultal kann man nun ein wenig verschnaufen, bevor es in Epen wieder hinauf geht und man wenig später ins Tal der Gulp nach Teuven fährt, welches man bereits administrativ zum flämischen Teil Belgiens zählt. Dem Routencharakter entsprechend fährt man nun wieder in die Niederlande nach Slenaken, wo es kurz nach dem Ortseingang scharf links zum bis zu 18% steilen Schilberg hinaufführt. Oben angekommen geht es auf schmalen Feldwegen weiter zum kleinen Grenzdorf Ulvend, wo es auf einer schönen Abfahrt wieder hinab nach Flandern geht in das typisch belgische Örtchen Sint-Martens Voeren. Entlang der "Voerstreek" geht es nun in Richtung Wallonie, welche man auf der "Cote de Hagelstein" erreicht- Die Tour führt uns als nächstes in das typisch wallonische Städtchen Aubel. Hier kann es Sonntags schonmal zu Behinderungen durch den großen und beliebten Wochenmarkt kommen, welcher es jedoch allemal wert ist, sein Rad mal durch den Ort zu schieben und das Flair zu genießen.
Auf dem Weg zurück in Richtung Teuven geht es noch über einen kleinen unscheinbaren Feldweg namens "Berg La Clouse", welcher zwar mit sanfter Steigung beginnt, doch die letzten 200m die minimalste Übersetzung und maximalste Anstrengung fordern. In Richtung Teuven geht es stets an der Grenze zwischen Flandern und der Wallonie entlang und etliche Graffiti entlang der Route sowie verschiedensprachige Orts- und Straßennamen sind Zeugen des Territorialkonflikts.
Auf der Höhe des "Onderste Bosch" angekommen, bietet sich nun ein wunderschöner Fernblick ins Mergel- und Heuvelland bis hin in die Eifel und man macht sich auf den Weg auf die letzten Kilometer in Richtung Zielpunkt. Vorbei am schönen "Chateau Beusdael" geht es nun wellig über Sippenaeken nach Gemmenich, wo der Schlussanstieg zum Dreiländerpunkt in Angriff genommen wird und man nach knapp 90km, weit über 1000 hm und noch unzähligeren Eindrucken das Ende der Route erreicht.