Eifellandschaft, © Bernd Läufer
  • Strecke: 9,5 km
  • Dauer: 2:30 h
  • Schwierigkeit: leicht

Pfade, Hecken, Drachenzähne

Der Weg führt zunächst vom Dorfzentrum an der katholischen Pfarrkirche vorbei in das ruhige Wohngebiet mit
schmucken Fachwerkhäusern, bruchsteingefassten Hausbrunnen und imposanten Haushecken. Am Ortsrand taucht er in die typische Heckenlandschaft ein.

Nachdem Sie das Quellgebiet eines Baches durchquert haben, biegt der Wanderweg links in einen romantischen Pfad ein. Von Hecken begrenzte Hangweiden, ein rasch an Tiefe gewinnendes Tal, lauschige Waldränder und abwechslungsreiche Waldpassagen prägen seinen Charakter. Am östlichsten Punkt unserer Wanderung lohnt es sich, eine kurze Rast einzulegen. Vom dortigen „Eifel-Blick“ gleich neben der Schutzhütte aus bietet sich eine herrliche Sicht auf das Rurtal, die Orte Widdau und Rohren sowie auf das ausgedehnte Waldgebiet des Nationalparks Eifel am Horizont. Über einen mittelschweren Anstieg gelangen Sie erneut zum Waldrand. Unterhalb der Kreisstraße 21 steht zwischen zwei mächtigen Laubbäumen ein Wegekreuz. Es erinnert an drei Frauen und einen Mann, die während der heftigen Kämpfe des 2. Weltkrieges hier durch explodierende Granaten getötet wurde.

Nach der Überquerung eines Bächleins führt ein romantischer Pfad hinab zum Hangweg mit seinem Fichten- und Laubmischwald oberhalb der Rur, die Sie mit ihrem Rauschen auf den nächsten 1,4 Kilometern begleiten wird. Eine mit Ginster bewachsene Lichtung bietet zwischendurch die Gelegenheit, einen Blick ins Tal und auf das Höfener Weideland gegenüber zu werfen. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn im Frühjahr der Ginster die ganze Fläche in ein goldgelbes Blütenmeer verwandelt.

Nach dem Verlassen des Waldes schlängelt sich der Weg zwischen mächtigen Buchen und dichten Hecken durch das uralte Kulturland von Menzerath. Kurz vor der Straße erhebt sich rechterhand eine Bruchsteinmauer. Hinter ihr verbirgt sich ein alter Friedhof mit prächtigen Grabplatten, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Zwischen 1678 bis 1862 wurden dort neben Geistlichen der evangelischen Kirchengemeinde zahlreiche Angehörige der Monschauer und Imgenbroicher Tuchmacherfamilien beigesetzt. Das Eschbachtal kreuzend und vorbei an der Jugendherberge Hargard erreichen Sie nach Überquerung der Bundesstraße über einen Heckenweg den Ortsrand von Imgenbroich. Doch vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt sollten Sie sich auf einer 1,4 Kilometer kurzen Schleife unbedingt noch einige besondere Sehenswürdigkeiten westlich des Dorfes anschauen. Wo heute, von Bäumen umrahmt, ein gesprengter und mit Erde überdeckter Bunker liegt, befand sich der Friedhof Walchenau, der zwischen 1600 und 1794 als erste Begräbnisstätte der Lutheraner und Reformierten des Monschauer Landes diente.

Kurz darauf treffen Sie auf die 1938 als Panzersperre errichtete Höckerlinie des insgesamt 630 Kilometer langen „Westwalles“, zu dem auch der Bunker gehörte. Der Wanderweg führt ca. 500 Meter über den Rand des Fundaments. Im Lauf der Zeit sind innerhalb der betonumfassten Flächen kleine Biotope entstanden. Es gibt nur wenige Stellen in der Umgebung Imgenbroichs, die einen so großartigen Blick gen Westen bieten. Fast den gesamten Vennrand des Monschauer Landes gibt es zu bestaunen, vom Pannensterzkopf (660 m) bei Kalterherberg zur Linken über den Steling (659 m) oberhalb von Mützenich bis zu den westlichen Ausläufern des Hoscheit (599 m) bei Lammersdorf.

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Infos zu dieser Route

Start: Imgenbroich Wanderparkplatz Am Ehrenmahl

Ziel: Imgenbroich Wanderparkplatz Am Ehrenmahl

Strecke: 9,5 km

Dauer: 2:30 h

Schwierigkeit: leicht

Aufstieg: 247 m

Abstieg: 248 m

Pfade, Hecken, Drachenzähne

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