Münsterländchen/Butterländchen - Im Ländchen alles in Butter
Aachen
Von Ländergrenzen unbeirrt breitet sich eine sanft ansteigende Bilderbuchlandschaft mit weitem Weiden- und Heckenland vor uns aus. Unterwegs treffen wir auf idyllische Dörfer, Kleinstsiedlungen, Einzelhöfe und kleine Burganlagen aus Bruchstein und Blaustein, dem man in den hiesigen Steinbrüchen ebenso grenzüberschreitend begegnet. Beim Radeln folgen wir der Kinkebahn, einem alten Handelsweg zwischen Eupen, Walhorn und Kornelimünster, den wahrscheinlich schon die Kelten nutzten und den die Römer, die in Kornelimünster eine Kultstätte namens Varnenum betrieben, weiter ausbauten. Der großflächige Laubwald, der einst die Region bedeckte, war spätestens bis zum Ende des Mittelalters, für Ackerbau und Holzwirtschaft gerodet. Für die Urbachmachung des Landes waren die Herzöge von Limburg im Eupener Land, die Abtei Kornelimünster im Münsterländchen die treibenden Kräfte. Zu den großen Holzabnehmern zählten das Eisenhütten- und Töpfereigewerbe, wie in Raeren, wo überregional bedeutsames Steinzeug gefertigt wurde. In der ehemaligen Burg ist heute ein renommiertes Töpfereimuseum beheimatet. Zum Butterländchen und Lieferanten für Milch und Fleisch wurde die Region Mitte des 19. Jhs., als die Nachfrage aus den anwachsenden Städten stieg und sich die Landschaft allmählich zur charakteristischen Weidelandschaft mit ihren alten Heckenparzellen wandelte. Auf unserer Route können wir bei diversen Höfen Milch tanken und passieren die Molkerei in Walhorn.
Highlights
- Hist. Ortskern Kornelimünster
- Westwall
- Möhrenmuseum
- Burg Raaf
- Bf. Walheim
- Bf. & Stellwerk Raeren
- Burg Raeren & Töpfereimuseum
- Haus Raeren
Schloss Knoppenburg
- Prestert-Brücke