Waldlehrpfad Einruhr
Der 5,5 km lange Rundgang beginnt am Heilsteinhaus in Einruhr. Hier befindet sich auch der gleichnamige Brunnen. Seinen Namen verdankt dieser der angeblich heilenden Wirkung des Wassers, die wohl schon die Römer kannten, wie Münzfunde nahelegen. Der Einruhrer Bevölkerung blieb der Zugang zur Quelle nach dem 2. Weltkrieg zunächst verwehrt, da sie im ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang entspringt. Das änderte sich erst im Jahr 2003 mit dem Bau des Heilsteinbrunnens im Innenhof des Heilsteinhauses. Das erfrischende Wasser sollte probiert werden!
Wir gehen durch das Zentrum des kleinen aber sehenswerten Ortes. Nach Verlassen des Ortes und Querung der B266 gelangen wir zum Startpunkt des Waldlehrpfades. Dieser wurde 2004 durch den Forstbetrieb der Gemeinde Simmerath errichtet. Auf ca. 2 km zeigt dieser eindrucksvoll die Vielfalt des Waldes. Hinweistafeln entlang des Lehrpfades bieten interessante Hintergrundinformationen. Nach Verlassen des Pfades folgen wir einer der Flussschleifen der Rur, bevor wir diese über den St. Michael Steg queren. Vom Steg aus lässt sich die Flusskehre noch einmal gut erkennen. In diesem Bereich, unterhalb von Dedenborn, fließt die Rur aufgrund des geringen Gefälles in weiten Schlingen durch das Tal. Entlang der Rurauen geht es wieder in Richtung Einruhr. Kurz vorher passieren wir Pleushütte. Die ehemalige Ortschaft, ist heute durch das Wasser des Obersees bedeckt. Einst stand dort ein Eisenwerk und die Arbeiter wohnten mit Ihren Familien dort. Mit der Aufstockung der Rurtalsperre wurde der Untergang des Dorfes besiegelt. Die Bewohner wurden umgesiedelt, Häuser abgerissen und das Gebiet 1957 schließlich geflutet.
Nun geht es zurück nach Einruhr, wo die schöne Tour endet und Sie den Tag in einem der zahlreichen gemütlichen Cafés ausklingen lassen können.
Tipp: Wer etwas länger wandern möchte, kann die Wanderung mit dem Weg 35 kombinieren und so auf ca. 8 km verlängern.