Alte Buchen am Aachener Landgraben, © Eifel Tourismus GmbH
  • Strecke: 10,1 km
  • Dauer: 3:0 h
  • Schwierigkeit: leicht

GrenzRoute 4: Zeugnisse der Aachener Stadtgeschichte

Aachen

Thema ist der Landgraben, der die Außengrenze des Aachener Reiches bildete und dessen Verlauf entlang der heutigen Grenze zu Belgien gut erkennbar ist. Entlang der Route liegen weitere lokalgeschichtliche Attraktionen, die unbedingt einen Blick bzw. einen kleinen Abstecher wert sind.

Die Wanderung beginnt an der Waldschenke und führt zunächst durch den Königswald. Es geht vorbei am Fernmeldeturm Mulleklenkes, ein kurzes Stück auf belgischem Staatsgebiet, bevor die Route auf den Dreiländerpunkt trifft. Wie der Name vermuten lässt, laufen hier die Grenzen der Niederlande, Belgiens und Deutschlands in einem Punkt zusammen. Mit etwa 800.000 Besuchern jährlich ist der Ort zu einer Attraktion für Touristen geworden. Gleichzeitig mit 322,5 Metern über Meereshöhe der höchste Punkt der Niederlande, steht der Dreiländerpunkt auch für die historisch gewachsenen Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen den Bewohnern der Dreiländerregion.

Vom Dreiländerpunkt aus führt die Route durch den gleichnamigen Wald in nordwestliche Richtung. An einigen Stellen ist der Weg in die umgebende Landschaft eingelassen. Rechts und links des Weges ragen steile, bis zu mehreren Meter hohe "Wände" empor. Dabei handelt es sich um sogenannte Hohlwege, welche durch die fortwährende Nutzung durch Fuhrwerke, Frachtverkehr und Viehtrieb über Jahrhunderte enstanden sind. Am Dreiländerweg und in der Verlängerung nach Belgien führte die Postkutschenstrecke von Aachen nach Lüttich. Mit dem Bau der Lütticher Straße um 1750 verfiel dieser ehemals stark frequentierte Weg.

Durch naturbelassenem Gelände kreuzt die Grenzroute im weiteren Verlauf Zeugen der Regionalgeschichte. Ein Beispiel ist das direkt am Dreiländerweg gelegene Türmchen Beeck. Dieser Wehrbau aus dem 15. Jahrhundert bildet einen der ehemals acht Wachtürme des Aachener Reiches. An das Türmchen Beeck schließt sich der Geusenweg an. Er diente den religiös verfolgten „Geusen“ als Kirchweg, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts im spanisch beherrschten Flandern und im Artois lebten. Eine nahezu versteckte Hohlwegverbindung zwischen Geusenweg und Reinartzkehl war nach dem Zweiten Weltkrieg als „Kaffeegasse“ bekannt, da sie den Schmugglern als nicht einsehbarer Schlupfweg diente.

Jenseits von Gut Reinartzkehl erreicht die Grenzroute den Friedrichwald. An seinem nördlichen Rand begleitet sie einige Zeit ein besonders schönes Stück des inneren Landgrabens. Im Norden des Preuswaldes geht es zurück zum Ausgangspunkt an der Waldschenke.

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Infos zu dieser Route

Start: Aachen, Waldschenke (Lütticher Straße 340)

Ziel: Aachen, Waldschenke (Lütticher Straße 340)

Strecke: 10,1 km

Dauer: 3:0 h

Schwierigkeit: leicht

Tourenart: Wandern

Aufstieg: 243 m

Abstieg: 233 m

Nutzen Sie für die individuelle Planung Ihrer Anreise mit dem PKW unseren Anfahrtsplaner und geben Sie als Zielort "Lütticher Straße 340, 52074 Aachen, Deutschland" ein.

Stadt Aachen - Fachbereich Umwelt

Reumontstraße 1-3
52064 Aachen
Telefon: +49 (0) 241 432-36211

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