Evangelische Stadtkirche
Monschau
Die denkmalgeschützte Evangelische Stadtkirche steht im Herzen Monschaus direkt an der Rur. Ihr Bau wurde 1787 durch die damals außergewöhnlich wohlhabenden lutherischen Tuchmacher begonnen. 1789 konnte die Kirche mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet und schließlich 1810 nach Einbau von zwei Emporen und einer Orgel vollendet werden. Dabei bildet der reich ausgeführte Innenraum einen deutlichen Kontrast zum eher schlichten Außenbau. Ausgerichtet ist der festlich gestaltete Saal auf den um zwei flache Stufen erhöhten Chorraum, der durch die zwei ungewöhnlichen Logenschränke zu beiden Seiten der kunstvoll geschnitzten Kanzel eine ganz besondere Prägung erhält. Er ist an der Spiegeldecke und an den Wänden mit kostbaren Stuckaturen im Stil des „Louis-seize“ ausgestattet. Ihre sehr seltene Gestaltung und Ausstattung im Stil des „Louis-seize“ und ihre Relevanz als Zeugnis der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt hatten dazu geführt, dass die Kirche durch den Deutschen Bundestag zu einem "Bauwerk von nationaler Bedeutung" ernannt wurde. Sie wurde durch die „Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa)“ als "Stadtkirche des Jahres 2012" ausgezeichnet. Sie ist einer der Kulturkirchen im Bereich der EKD. Die Stadtkirche ist in der Regel von „Ostern bis Oktober“ von 11 bis 17 Uhr und zu den Gottesdiensten geöffnet.