Eifel-Blick - "Perdsley" in Monschau-Rohren
Monschau
Von der Perdsley blickt der Besucher auf einer Höhe von etwa 400 Metern über dem Meeresspiegel in Richtung Monschau in das malerische Rurtal. Der Name setzt sich aus den Begriffen "Perd" für Pferd und "Ley" für Felsen zusammen. Diese Bezeichnung deutet auf die frühere Nutzung dieses Ortes hin.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts sollen an dieser Stelle verendete Pferde und auch anderes Vieh den etwa 75 Meter hohen Felsen hinabgeworfen worden sein, um sich der Kadaver zu entledigen. Unten im Rurtal wurden diese dann entweder von den Fischen in der Rur oder von den im Tal lebenden Tieren, wie Wildschweinen, Füchsen und Krähen "entsorgt".
Da die Hänge des Rurtals in dieser Region sehr steil sind mit zum Teil schroff abfallenden Felspartien, konnten sie nicht landwirtschaftlich genutzt werden. So blieben die hier lebenden Tiere und Pflanzen relativ ungestört und viele seltene und schützenswerte Arten sind erhalten geblieben.
Vor allem Tiere, die auf eine hohe Wasserqualität und diese besondere Form der Uferzonen angewiesen sind, wie zum Beispiel der Eisvogel und die Wasseramsel, gibt es hier noch.