Aussichtspunkt Halde Wilsberg
Herzogenrath
Vorbei am Küppershof, einem schönen Backsteinhof, führt der Weiße Weg zunächst zur Siedlung Uersfeld in deren direkter Nähe sich die Halde Wilsberg als südlichste Halde des ehemaligen Aachener Reviers befindet..
Zur Zeche Laurweg auf dem Gelände des heutigen TPH gehörend, entstand sie aus Steinkohle-Abraum, der bis 1955 von der Haldenbahn „Et Zössje“ antransportiert wurde. Ursprünglich war die Halde größer und reichte fast bis an die Roermonder Straße. Aufgrund des hohen Kohlenanteils wurde ein großer Teil des Abraums während der Energiekrise der siebziger Jahre einer Zweitverwertung zugeführt (Auskohlung). Die heutige Form der Halde mit zirka 20 Hektar Grundfläche und 40 Meter Höhe wurde 1994 / 95 abschließend modelliert.
Im Vergleich zu den anderen Halden der Region ist die Halde Wilsberg in Höhe und Ausformung eher unauffällig. Von ihrer Höhe hat man aber einen sehr guten Blick über das Hasenwalder Feld bis zum Lousberg im Süden sowie nach Kerkrade (Nullanderberg, Gaiapark) im Norden. Die gesamte Haldenlandschaft des Aachener Nordraums präsentiert sich in einem Panorama.
Von Herzogenrather Seite aus existiert bereits ein Aufstiegsweg, das Gipfelplateau wurde in den 90er Jahren mit Steinblöcken gestaltet. Bereits in der Vergangenheit rege von den Anwohnern genutzt, fehlte bisher aber ein durchgehender Rundweg am Fuß der Halde.
Dieser neue Rundweg erschließt die Halde jetzt in ihrem gesamten Ausmaß. Neue Wegestrecken entstanden südlich und östlich der Halde. Zwei kleine Brücken aus „gefaltetem“ Cortenstahl queren den Amstelbach. Der neue Weg wird von Hecken und Blühstreifen begleitet, zahlreiche Kopfweiden wurden neu gepflanzt.