2-Täler-Weg
Die Wanderung startet an der Kirche in Kesternich. Eine besondere Geschichte hat das Altarkreuz aus dem 19. Jahrhundert. Erst seit 1983 hängt es wieder an seinem angestammten Platz. Zu verdanken ist dies einem ehemaligen US-Soldaten: Als die Kirche 1945 den erbitterten Häuserkämpfen zwischen Deutschen und Alliierten zum Opfer fiel, rettete ein US-Sergeant das alte Kreuz und nahm es mit in seine Heimat. Dort gab er es in die Obhut eines Klosters. Erst Jahrzehnte später gelang es, den ursprünglichen Eigentümer ausfindig zu machen und das Kreuz zurückzugeben.
Wir verlassen den Ort und durchwandern die weitläufige Feld- und Wiesenlandschaft südöstlich von Kesternich. Dabei treffen wir schon bald auf verstreut liegende Höfe bei denen es sich um so genannte Aussiedlerhöfe handelt. Kurze Zeit später gelangen wir zum Eiserbach und folgen dem quirligen Flüsschen für rund einen Kilometer, umgeben von einer naturbelassenen Landschaft, die aufgrund des Vorkommens verschiedener seltener Tier- und Pflanzenarten unter Naturschutz gestellt wurde. Der Weg verlässt das Bachtal und wir wandern umgeben von Bäumen durch einen beschaulichen Mischwald, bevor sich der Baumbestand langsam lichtet und uns der Weg am Waldrand entlang in südwestliche Richtung führt.
Wir treffen schließlich auf den Tiefenbach, dessen Plätschern und Ufer mit Bachauenbereichen uns für die nächsten Kilometer begleiten wird. Dabei passieren wir eine ehemalige Ölmühle, in der im 17. Jahrhundert Speiseöle hergestellt wurden. Kurz vor Kesternich verlassen wir dann den Tiefenbach und der Weg führt uns zurück zum Ausgangspunkt.